Ginzburg-Dynastie - Jiddish Swing Orchestra Berlin

Donnerstag, 14. Mai 2024, 19:00 Uhr

vhs-Forum, Aegidiimarkt 2, 48143 Münster

Ginzburg-Dynastie © Ginzburg

Klezmer-Konzert             Nach 150 Jahren musikalischer Weltreise durch vier Kontinente ist die Ginzburg-Dynastie „back to the roots“! Zurück in der historischen Heimat schlägt die Familie aus Berlin eine musikalische Brücke zwischen der jahrhundertealten Tradition und der Moderne. Musikalisch ist für jedermann etwas dabei: von der Osteuropäischen Klezmer-Musik über Swing bis zum Jiddisch-Cabaret.

Die Familie Ginzburg ist eine Klezmer Band in der sechsten Generation. Jahrhundertelang spielten sie in den verschiedensten Ländern, auf Veranstaltungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und präsentieren heute „die Kunst der Klezmorim“ im Herzen Europas als die einzige Klezmer-Dynastie!
Zur Dynastie gehören: der Vater der Familie, Igor Ginzburg, (Klarinette, Saxophon, Klavier, Akkordeon, Gesang) und seine drei Söhne – Wlady Ginzburg,(Klarinette, Saxophon, Klavier, Gesang), Jena Ginzburg, (Saxophon, Klavier, Perkussion, Gesang), Dennis Ginzburg (Trompete, Perkussion, Gesang) sowie Cousin Simon Herzwolf (Piano, Gesang).

Eintritt: 17 €, 12 € erm., Karten erhältlich im WN- Ticket-Shop und an der Abendkasse

In Kooperation mit der Volkshochschule Münster

 

 

 

Neuanfang - Jüdisches Leben in Polen heute

Mittwoch, 22. Mai 2024, 19:00 Uhr

vhs-Forum, Aegidiimarkt 2, 48143 Münster

Martin Sander

Martin Sander © privat

Vortrag           Die Geschichte der Juden in Polen begann vor über eintausend Jahren. Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs betrug der Anteil der Juden an der polnischenBevölkerung rund zehn Prozent. In zahlreichen Städten bildeten sie die Mehrheit, in der Hauptstadt Warschau ein Drittel der Bevölkerung.

Der Holocaust unter deutscher Besatzung löschte jüdisches Leben in Polen fast vollständig aus. Das kommunistische Nachkriegsregime, nationalistische Untergrundorganisationen und die katholische Kirche trugen dazu bei, dass die Mehrzahl der wenigen Rückkehrer das Land wieder verließen. Wer immer noch blieb, sah sich gezwungen, seine Herkunft zu verleugnen.
Dennoch hat sich in den vergangenen Jahrzehnten jüdisches Leben in Polen neu entwickelt – vor allem in den großen Städten. Dabei spielt die Ausübung derReligion eine bedeutende Rolle. Seit 1994 ist Martin Sander für das Deutschlandradio als Autor, Kritiker und Kulturkorrespondent mit den Länderschwerpunkten Polen, Ukraine und Ex-Jugoslawien tätig.

In Kooperation mit der Volkshochschule Münster.

 

 

Stätten jüdischen Lebens in Münster

Sonntag, 18. Februar 2024, 15:00 Uhr

Syndikatplatz (Hintereingang von poertgen-herder)

Andreas Determann

Stadtrundgang Anhand von ausgewählten Stationen soll dem jüdischen Leben in Münster vom Mittelalter bis in die Gegenwart „nachgegangen“ werden.

Teilnehmerentgelt: 5,- € (Mitglieder der CJZ frei).

 

Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit „The Sound of Dialogue - Gemeinsam Zukunft bauen“

Montag, 4. März 2024, 19:00 Uhr 

Festsaal des Rathauses Münster, Prinzipalmarkt 8-9

Die Eröffnungsveranstaltung wird in Münster seit Jahren mit großem Engagement von Schülern sowie Jugendlichen aus den Kirchengemeinden und der Jüdischen Kultusgemeinde vorbereitet. In diesem Jahr liegt die musikalische Gestaltung des Abends bei Schülern des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums und des Gymnasiums St. Mauritz. Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung wird auch der Dr. Julius Voos-Preis verliehen, der von der Gesellschaft in der Absicht gestiftet worden ist, junge Menschen für ihre Beschäftigung mit christlich-jüdischen Themen zu ehren. Der thematische Auftakt aus Musik und gestalterischen Beiträgen wird im Foyer des Rathausfestsaales mit einem geselligen Beisammensein bei Wein und Früchten aus Israel fortgesetzt. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster lädt zu einem Abend der Begegnung zwischen Juden und Christen und allen Freunden der christlich-jüdischen Zusammenarbeit in den Festsaal des Rathauses ein.

Die Brüder Himmler - Eine deutsche Familiengeschichte oder: Warum wurden meine Großeltern Nationalsozialisten?

Mittwoch, 6. März 2024, 19:00 Uhr

Hörsaal F2 im Fürstenberghaus, Domplatz 20-22, Münster

Katrin Himmler

Mittwochsgespräch

Warum waren der Nationalsozialismus und seine „Herrenmenschen“-Ideologie so attraktiv? Dieser Frage geht Katrin Himmler nach – mit Blick auf ihre eigenen Großeltern und so viele andere Deutsche.

Wie ging man in der Familie Himmler, aber auch in anderen deutschen Familien nach 1945 mit der (Mit-)Verantwortung an den NS-Verbrechen um? Inwiefern wurde diese Verantwortung verschwiegen, verharmlost und zum Teil noch bis heute geleugnet? Und welche Auswirkungen hat dieses familiäre Schweigen auf die nachkommenden Generationen?

Katrin Himmler ist Politikwissenschaftlerin, Autorin und Großnichte Heinrich Himmlers. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit familiären Überlieferungen über die NS-Zeit. Deren kritische Hinterfragung versteht sie als eine wichtige Form der gesellschaftlichen Auseinandersetzung sowohl mit dem Nationalsozialismus als auch mit der heutigen Neuen Rechten.

Kooperation mit: Evangelisches Forum Münster e.V., Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Geschichtsort Villa ten Hompel, LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Westfalen-Lippe

Stätten jüdischen Lebens in Münster

Sonntag, 10. März 2024, 15:00 Uhr

Syndikatplatz (Hintereingang von poertgen-herder)

Andreas Determann

Stadtrundgang Anhand von ausgewählten Stationen soll dem jüdischen Leben in Münster vom Mittelalter bis in die Gegenwart „nachgegangen“ werden.

Teilnehmerentgelt: 5,- € (Mitglieder der CJZ frei).

Die Jüdische Gemeinde Münster heute

Donnerstag, 14. März 2024, 19:00 Uhr

Synagoge Münster, Klosterstr. 8-9, 48143 Münster

Synagogen-Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Münster geben einen Einblick in die Grundlagen der jüdischen Religion u. informieren über die Jüdische Gemeinde einst und heute.

Eine Anmeldung im Stadtmuseum Münster, Salzstr. 28, Tel. 492-4503 ist erforderlich!!!

Bitte bringen Sie keine Rucksäcke, Messer und große Taschen mit.

Kooperation mit: Jüdische Gemeinde Münster u. Stadtmuseum Münster.

Muslimfeindlichkeit im schulischen Kontext

Mittwoch, 20. März 2024, 12:00 – 16:00 Uhr

Villa ten Hompel, Kaiser-Wilhelm-Ring 28, 48145 Münster

K. Frohwein, St. Querl, B. Röwe, Wegweiser Münster

Yad-Vashem-Lectures Wegweiser ist ein Präventionsprogramm des Ministeriums für Inneres und Kommunales NRW. Es ist unter anderem Kontaktstelle für Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen und arbeitet mit zahlreichen Partnern zusammen. In dieser Lecture sollen die Lehrkräfte für Muslimfeindlichkeit sensibilisiert werden und Methoden lernen, um präventiv arbeiten zu können.

Info zu Anmeldung und Kosten: Villa ten Hompel, Fon 492-7101, tenhomp@stadt-muenster.de

Kooperation mit: Bezirksregierung Münster, Förderverein der Villa ten Hompel, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.

 

Liebe, Ehe, Sexualität Eine Alltagsgeschichte der Intimität und Partnerschaft im Nationalsozialismus (1930-1950)

Donnerstag, 21. März 2024, 19:00 Uhr

Saal des Erbdrostenhofes, Salzstr. 38, 48143 Münster

Prof. Dr. Elissa Mailänder

Was machte den Nationalsozialismus für Millionen deutsche und österreichische Frauen und Männer so attraktiv? Die Forschung betonte lange die repressive Seite der NS-Politik. Für all diejenigen, die sich als Teil der „Volksgemeinschaft“ denken durften, bot die identitäre, rassistisch- segregierende Gesellschaft jedoch zahlreiche Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung. Elissa Mailänders geschlechter- und sexualitätsgeschichtlicher Ansatz öffnet innovative Einblicke in die heteronormative nationalsozialistische Mehrheitsgesellschaft, die nicht nur mit Ausgrenzung und Stigmatisierung operierte, sondern auch auf Inklusion und Ansporn fußte. Anhand von Freundschaften und Flirts, Liebesbeziehungen und Ehen untersucht Mailänder, wie Politik konkret im intimen Raum angeeignet und ausgehandelt wurde. Sexualität und die Politisierung der Wünsche erweisen sich dabei als wichtige politische Triebkräfte, die erklären, warum sich gewöhnliche Menschen im Berufsalltag und Privatleben mit der NS-Diktatur zurechtfanden, ja das autoritäre Regime sogar von unten stützten.

Kooperation mit: Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Geschichtsort Villa ten Hompel, LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte.

Eröffnung der 14. Jüdischen Kulturtage Münster 2024

Dienstag, 9. April 2024, 19:00 Uhr

vhs-Forum, Aegidiimarkt 2, 48143 Münster

Podiumsgespräch                     Wir eröffnen die Jüdischen Kulturtage mit einem Podiumsgespräch zum Thema Ukraine mit folgenden Gästen: Marina Weisband, Prof. Dr. Ricarda Vulpius und Rabbinerin Natalia Verzhbovska. Die Moderation hat Marlon Amoyal, für die musikalische Begleitung sorgt Taulant Haxhikadrija.

In Kooperation mit der Volkshochschule Münster

 

Juden auf Wanderschaft von Joseph Roth

Donnerstag, 25. April 2024, 19:00 Uhr

vhs-Forum, Aegidiimarkt 2, 48143 Münster

Stephan Schäfer und Alexander Pankov

Stephan Schäfer & Alexander Pankov                        © ellen bornkessel & studioline

Lesung mit musikalischer Begleitung            Joseph Roth (1894-1939) erlangte mit den Romanen „Hiob“ und „Radetzkymarsch“ Weltruhm. Doch viele seiner Zeitgenossen kannten ihn zunächst vor allem als Journalisten: Seine glänzend geschriebenen Reportagen, Essays und Feuilletons funkeln vor hellsichtiger Wahrnehmungskraft und leidenschaftlicher Subjektivität.

In seinem 1927 erschienenen Essay „Juden auf Wanderschaft“ schuf Roth, selbst ein galizischer Jude, ein brillantes Zeitdokument von unschätzbarem Wert. Es erzählt vom Leben und von der Kultur der Ostjuden in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Das Kapitel „Das jüdische Städtchen“ kann dabei als Grundlage zum Verständnis seiner Romane gelten und bildet hier den Ausgangspunkt seiner Reflexionen über die nach Russland, Berlin, Wien, Paris und New York ausgewanderten galizischen Juden.
In einem fein ausgehörten Dialog mit den Textpassagen wird diese erzwungene Wanderschaft zu den neuen Heimatorten (Wien, Berlin, Paris, New York) mit traditionellen Klezmer-Klängen begleitet. Es spielt Alexander Pankov (Akkordeon).

In Kooperation mit der Volkshochschule Münster

 

 

Gedächtnis und Identität - Wirklichkeit, Erinnerung und Erzählungen von Zeitzeugen

Mittwoch, 10. April 2024, 19:00 Uhr

Villa ten Hompel, Kaiser-Wilhelm-Ring 28, 48145 Münster
und online per ZOOM: Link zum Zoom-Meeting Meeting-ID: 882 2329 0750, Kenncode: FgAT1L

Prof. Dr. Luise Greuel

Prof. Dr. Luise Greuel     © privat

Mittwochsgespräch   Wie funktioniert das Gedächtnis? Welchen Einfluss haben Traumata auf das Erinnern? Was versteht man unter falschen Erinnerungen? Wie zuverlässig können Zeitzeugenaussagen nach Jahrzehnten überhaupt noch sein? Diese und ähnliche Fragen stehen im Mittelpunkt der Gedächtnis- und Aussagepsychologie, der ältesten Teildisziplin der Angewandten Psychologie. Sie befasst sich traditionell mit den Prozessen der menschlichen Wahrnehmung, Erinnerung und Aussage. Dieser Vortrag greift ausgewählte Befunde und Phänomene der psychologischen Forschung auf und lädt zu einer Diskussion über die identitätsstiftende Rolle individueller und kollektiver Erinnerungen ein: „Sind wir das, was wir erinnern?“

Kooperation mit: Evangelisches Forum Münster e.V., Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Geschichtsort Villa ten Hompel, LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Westfalen-Lippe.

 

 

Jüdisches Leben in Ungarn

Dienstag, 16. April 2024, 19:00 Uhr

vhs-Forum, Aegidiimarkt 2, 48143 Münster

György Dalos

© Ekko von Schwichow

Vortrag       1949 fand in Ungarn die letzte Volkszählung statt, bei der die „Religion: israelitisch“ angegeben werden konnte. 134 Tausend Staatsbürger:innen der Volksrepublik bekannten sich damals zum Judentum. Allerdings können wir davon ausgehen, dass zahlreiche Juden und Jüdinnen, diese Frage mit „konfessionslos“ beantworteten, nicht zuletzt als Schutzreflex auf den Holocaust, dem von den ungefähr 800 Tausend ungarischen Juden, 500 Tausend zum Opfer fielen.

Aktuell existieren in Budapest an die 20 Synagogen und Gebetshäuser der unterschiedlichen Gemeinden, stellt Dalos fest. Er beschreibt, dass ungefähr 20 Tausend Juden ihre Identität vorwiegend oder teilweise als Glaubensausübung erleben. Viel schwieriger erscheint es, die weitgehend nicht synagogengebundenen, 40 bis 90 Tausend Menschen jüdischer Abstammung zu charakterisieren, bei denen erst eine direkte Selbstidentifizierung exakte Auskunft über dieZugehörigkeit zum Judentum geben könnte. Zu ihnen zählten auch Intellektuelle mit jüdischem Hintergrund und teilweise auch Holocaust-Erfahrung, die wie ImreKertész, György Konrád oder Ágnes Heller zu der geistigen Elite ihres Landes gehörten.

In Kooperation mit der Volkshochschule Münster.

 

 

Stätten jüdischen Lebens in Münster

Sonntag, 21. April 2024, 15:00 Uhr

Syndikatplatz (Hintereingang von poertgen-herder)

Andreas Determann

Stadtrundgang Anhand von ausgewählten Stationen soll dem jüdischen Leben in Münster vom Mittelalter bis in die Gegenwart „nachgegangen“ werden.

Teilnehmerentgelt: 5,- € (Mitglieder der CJZ frei).